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Sie sendeten von Schiffen, aus den Südtiroler Alpen, aus dem Wald, aus der WG oder auch vom Dachboden eines Hotels kurz hinter der belgischen Grenze: Piratensender! Dann kamen Satelliten und MTV - "Video killed the Radio Star". Aber irgendwie fehlte dem neuen Medium die Seele. Dann kam das World Wide Web und Funk und Radio galten plötzlich als altmodisch: Man hatte ja nun wieder mit echten Menschen zu tun und konnte legal Spaß haben - dank "online". Nein, kann man nicht: Alles, was Spaß macht, ist nun einmal gefährlich, unmoralisch, verboten oder macht dick - Juristen und andere Kleingeister machen das Web heute zigmal gefährlicher, als es das Schwarzsenden jemals war und die Rundfunksender sind inzwischen selbst viel mehr am Internet interessiert als am Radio. Das ist dagegen dank der nicht nur fürs Fernsehen geeigneten Satellitentechnik wieder für die Idealisten frei - und europaweit empfangbar. Deshalb enthält dieses Buch nicht nur die faszinierende Geschichte des nicht immer ganz legalen Privatfunks, sondern auch Tipps für eigene Radio-Aktivitäten - auch legal. Aber immer noch lieber wissend illegal, aber mit begrenztem, einschätzbarem Risiko funken als vermeintlich legal und bravdeutschdoof in die zahlreichen Internet-Abmahnfallen tappen! Doch auch, wer nicht selbst funken will, wird mit diesem Buch Freude haben, denn Radio ist mehr als dummes Geschwätz am Morgen mit schlechter Musik. Viel mehr. Wolf-Dieter Roth, "Piratensender", Siebel-Verlag, 288 Seiten, 13,90 €, vth Nr. 4130037, ISBN 3-88180-637-7, online bestellbar bei Amazon.de, vth.de, Funkamateur und natürlich auch direkt beim Autor! Erste online verfügbare Rezensionen: Steffen Pachali in der Frankfurter Rundschau |
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